Für das Gebiet Blumberg Talgemeinden mit den Ortsteilen Achdorf, Aselfingen, Überachen und Opferdingen wurde vom 30.04.2019– 25.06.2019 eine Markterkundung durchgeführt. Diese hat ergeben, dass eine Unterversorgung der Talgemeinden vorliegt und kein privater Telekommunikationsanbieter in den kommenden drei Jahren einen Ausbau plant. Somit waren alle Voraussetzung für einen Förderantrag beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur erfüllt. Durch den Aufbau des Höchstgeschwindigkeitsnetzes in den Talgemeinden können 193 interessierte, gewerbliche und private Endkunden FTTB erschlossen und insbesondere den Gewerben symmetrische Bandbreiten von bis zu einem Gigabit/s angeboten werden.
Die mit dem Förderantrag beantragten, zur Errichtung vorgesehenen FTTB-Trassen haben eine Gesamtlänge von 14.344 Metern. Hiervon werden 3.586 Meter in versiegelter Oberfläche in den Straßen und vorwiegend Gehwegen der Gemeinde vorgenommen. 10.758 Meter entfallen auf die Errichtung von Trassen, Rohranlagen und den Einzug von Glasfaserkabel in unversiegelten Oberflächen.
Zum offiziellen Spatenstich in Achdorf sind Bürgermeister Markus Keller, Zweckverbandsgeschäftsführer Jochen Cabanis, Franz Honold von der Baufirma Vetter und ein Vertreter des Planungsbüros SBK Ingenieure vor Ort. Als besondere Gäste können Laura Kirchner und Joao Brown vom Regionalbüro Baden-Württemberg der atene KOM begrüßt werden. Die atene KOM ist der Projektträger, der im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur, die organisatorische Betreuung übernimmt. Weitere Informationen finden Sie unter atene KOM
Mit dem Ausbau in den Blumberger Talgemeinden startet das erste Projekt des Zweckverbandes Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar, das mit Fördermitteln aus der Bundesförderung Breitband unterstützt wird.
Beim Ausbauprojekt „Blumberg Talgemeinden“ nutzt der Zweckverband unterschiedliche Finanzierungsmöglichkeiten:
Die Ortsnetze und die Hausanschlüsse werden vom Bund mit 850.000 Euro gefördert. Die Ko-Finanzierung durch das Land Baden-Württemberg beträgt 680.000 Euro. Die Gemeinde Blumberg muss 170.000 Euro selbst tragen.
Der Backbone, der die Kommunen des Landkreises und die Ortsteile miteinander verbindet, wird durch das Land Baden-Württemberg mit 368.000 Euro gefördert. Hier müssen durch den Landkreis noch Kosten in Höhe von 333.000 Euro übernommen werden.
Insgesamt ergibt es so eine Bausumme von 2.401.000 Euro.
Bereits im Dezember 2019 ist das Gewerbegebiet in Riedböhringen ungefördert an das kommunale Glasfasernetz angeschlossen worden. Die Kosten in Höhe von 18.000 Euro trägt die Stadt Blumberg.
Wenn alle Bauarbeiten plangemäß durchgeführt werden können, soll der Ausbau im Herbst 2020 abgeschlossen sein.