Stand Februar 2019
Die Bauarbeiten werden am 25. Februar wieder aufgenommen.
Die Bauarbeiten werden am 25. Februar wieder aufgenommen.
Mit dem Aufstellen des zentralen Technikstandortes für die beiden Hüfinger Ortsteile wird es greifbarer – die Glasfaser kommt. Bürgermeister Michael Kollmeier, die beiden Ortsvorsteher Hans-Peter Münzer und Uwe Schneckenburger, Vertreter der Baufirma KTS und des Planungsbüros SBK und Zweckverbandsgeschäftsführer Jochen Cabanis freuen sich, dass die über ein Jahr dauernde Planungsphase endlich abgeschlossen ist. Der eigentlich Bau startet im Frühjahr 2019. Die ersten Kunden sollen Ende 2019 am Netz sein.
Südkurier: Dem Internet in Hausen vor Wald und Behla wird Beine gemacht
Schwarzwälder Bote: Ende des Schneckentempos in Sicht
Auf diesen Tag haben die Bürgerinnen und Bürger von Hausen vor Wald und Behla sehr lange warten müssen. Am 12. Oktober 2018 hat der stellvertretende Ministerpräsident und Digitalisierungsminister, Thomas Strobl, den alles entscheidenden Förderbescheid an Hüfingens Bürgermeister Michael Kollmeier übergeben. „Die größte Hürde auf dem Weg zu einer glasschnellen Internetversorgung für Hausen und Behla ist überwunden. Die Zuschuss Genehmigung war zeitlich sehr zäh. Umso mehr freue ich mich, wenn wir jetzt die Perspektive haben in 12 Monaten ein funktionierendes Breitbandnetz auch in diesen beiden Stadtteilen anbieten zu können“, zeigt sich Kollmeier zufrieden.
Nur mit der Unterstützung des Landes ist der Glasfaser-Ausbau für die Kommune überhaupt zu stemmen. Für Hausen vor Wald sind es rund 628.000 Euro, die Gesamtkosten für den Ausbau des Ortsnetzes und einen Teil des Backbones (Basis-Netz zwischen den einzelnen Kommunen) betragen rund 1.467.000 Euro. Für Behla gibt es bei einer Gesamtsumme von rund 988.000 Euro knapp 371.000 Euro.
Der Weg bis hier hin war nicht einfach. Da im Breitband-Atlas des Bundes Übertragungsgeschwindigkeiten angegeben waren, die nach den Erfahrungen der Einwohner nicht eingehalten wurden, musste eine Messung der Hochschule Furtwangen durchgeführt werden. Diese konnte nachweisen, dass eine Unterversorgung in beiden Ortsteilen besteht. Nur bei einer Unterversorgung können Fördergelder des Landes bewilligt und der Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar tätig werden. Insgesamt hat dieser ganze Prozess über ein Jahr in Anspruch genommen.
Die Baufirma KTS aus Heilbronn beginnt den Ausbau so schnell wie möglich. Das Herzstück des Ortsnetzes, der zentrale Technikstandort, wird am 14. November 2018 auf dem Parkplatz der Festhalle in Hausen vor Wald aufgestellt. Hier kommen die Kabel des Backbones aus Mundelfingen an, der die einzelnen Orte des Landkreises miteinander verbindet. Vom Technikstandort aus verzweigt sich das Netz weiter bis zu den Kabelverzweigern und von dort aus in die einzelnen Häuser.
Wie weit die Baufirma mit dem Ausbau vorankommt, hängt maßgeblich von der Witterung und der Lieferzeit des Materials ab. Außerdem sind andere Baukolonnen durch die lange Wartezeit bereits auf anderen Baustellen des Zweckverbandes im Einsatz und können erst nach und nach in Behla und Hausen vor Wald die Arbeit beginnen.
Bildunterschrift:
v.l. St. Georgens Bürgermeisterstellvertreter Manfred Scherer, Unterkirnachs Bürgermeister Andreas Braun, stellvertretender Ministerpräsident und Digitalisierungsminister Thomas Strobl, Hüfingens Bürgermeister Michael Kollmeier und Stockburgs Ortsvorsteher Ernst Laufer
Bild: Innenministerium Baden-Württemberg
Förderantrag für Behla und Hausen vor Wald kurz vor der Bewilligung
Der Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar und die Stadtverwaltung Hüfingen sind zuversichtlich, dass der Förderantrag für das Ausbauprojekt „Behla – Hausen vor Wald“ im kommenden Oktober bewilligt wird. Nach Informationen des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg ist der entsprechende Förderantrag bewilligungsreif. Auf die beantragten Fördermittel soll in der in der nächsten Förderrunde, in welcher Fördermittel für Breitbandprojekte in ganz Baden-Württemberg vergeben werden, ein entsprechender Zuwendungsbescheid ergehen. Die Baumaßnahme hat sich, aufgrund einer erstmalig durchgeführten Vor-Ort-Messung zur Klärung der tatsächlich verfügbaren Bandbreite in den beiden Teilorten, erheblich verzögert.
Der Zweckverband bekommt nur dort Fördergelder des Landes, wo eine Unterversorgung der Bevölkerung nachgewiesen ist. In Behla und Hausen vor Wald lag diese laut dem Breitbandatlas des Bundes nicht vor, obwohl viele Anwohner die langsame Geschwindigkeit ihres Internet-Anschlusses beklagt hatten. Erst die Messungen, die von der Hochschule Furtwangen University durchgeführt und ausgewertet worden sind, konnten diese Unterversorgung bestätigen. Der Baustart soll jetzt so schnell wie möglich erfolgen.
Der Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar bedankt sich ausdrücklich bei der Stadt Hüfingen und den Bürgerinnen und Bürgern von Behla und Hausen vor Wald für Ihre Geduld und das Vertrauen.
Zur Abstimmung über den aktuellen und weiteren Breitbandausbau in Hüfingen und seinen Ortsteilen haben sich Bürgermeister Michael Kollmeier, alle Ortsvorsteher und Gemeinderäte in Donaueschingen mit Zweckverbandsgeschäftsführer Jochen Cabanis getroffen. Felix Stiegeler vom Netzbetreiber Stiegeler IT führte darüber hinaus die Vorteile des IPTV vor. Beide beantworteten ebenfalls nochmals Fragen zur Verzögerung in Behla und Hausen vor Wald.
Schwarzwälder Bote: Na so was: ein Atlas mit sehr schrägen Daten