Für den Anschluss der Schulen von Villingen-Schwenningen an das kommunale Glasfasernetz wurde eine Markterkundung vom 05.07.2019 bis zum 03.09.2019 durchgeführt. Diese hat ergeben, dass in 24 Schulen im kompletten Gemeindegebiet von Villingen-Schwenningen, eine Unterversorgung vorliegt und kein privater Telekommunikationsanbieter in den kommenden drei Jahren einen Ausbau plant. In Zuge dieses Ausbauprojektes können 2 unterversorgte Schulen angeschlossen werden.
Für den Anschluss der Gewerbegebiete Vorderer Eckweg in Villingen und Bettelen + Grabenäcker in Schwenningen wurde jeweils eine Markterkundung vom 07.05.2020 bis zum 03.07.2020 durchgeführt. Diese hat ergeben, dass in beiden Gewerbegebieten eine Unterversorgung vorliegt und kein privater Telekommunikationsanbieter in den kommenden drei Jahren einen Ausbau plant.
Somit waren alle Voraussetzung für einen Förderantrag im Zuge des Sonderaufrufes Schulen und Gewerbegebiete beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur erfüllt. Aufgrund der großflächigen Gebiete wird der Ausbau der Schulen im Zuge mehrerer Bauabschnitte realisiert.
Durch den Aufbau des Höchstgeschwindigkeitsnetzes können auch gewerbliche und private Endkunden mit FTTB in Villingen-Schwenningen erschlossen und insbesondere den Gewerben symmetrische Bandbreiten von 1 Gigabit/s angeboten werden.
Die PWC ist zusammen mit VDI|VDE|IT und TÜV Rheinland der Projektträger, der im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur, die organisatorische Betreuung übernimmt. Weitere Informationen finden Sie unter https://gigabit-projekttraeger.de/
Informationen zum Ausbau:
Über den geförderten Anschluss der Schulen und Gewerbegebiete hinaus, darf der Zweckverband alle Grundstücke, die entlang der Verbindungstrasse zwischen den Schulen liegen, ebenfalls mit Glasfaser versorgen. Insgesamt wurden 560 Eigentümer angeschrieben. Davon hat sich rund die Hälfte für einen Glasfaserhausanschluss oder eine sogenannte Ablage entschieden.
Fast 1000 private Wohneinheiten und weitere 700 Wohneinheiten des Bündnisses faires Wohnen können mit dieser Maßnahme von der Glasfaser bis ins Haus bzw. in die Wohnung profitieren.
Insgesamt werden ca. 15 Kilometer Kabelgraben hergestellt und ca. 67 Kilometer Glasfaser eingebracht. Die Investitionskosten (Planung und Bau) betragen rund 5 Mio. Euro.
In Villingen-Schwenningen wurden bereits in einigen Gewerbegebieten und Ortsteilen Breitbandinfrastrukturen in den letzten Jahren verlegt sowie mehrere Mitverlegungen umgesetzt. Hier wurde mit Unterstützung durch Fördergelder des Landes Baden-Württemberg der sogenannte Backbone, das Basis-Netz, das alle Kommunen des Landkreises miteinander verbindet, hergestellt sowie weitere Ortsnetze im Zuge des Bundesförderung Maßnahmen umgesetzt. Die endgültigen Fördersummen werden erst nach Abschluss der Baumaßnahmen anhand der tatsächlich angefallenen Baukosten berechnet.